Terror und Gesellschaft. Narrative über und gegen islamistisch motivierte Gewalt

Das Projekt untersucht, wie Literatur und Film seit den islamistischen Anschlägen in Frankreich vom 13. November 2015 die traumatischen Erfahrungen künstlerisch, nämlich genre- und medienspezifisch, verarbeiten und Möglichkeiten einer ‚Therapierung‘ anbieten oder verhindern.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Materials im Hinblick auf die Darstellung einer physischen und symbolischen Instrumentalisierung des Menschen durch den Terrorismus (als Waffe, als Opfer etc.), bei der die biopolitischen, ethischen und erinnerungskulturellen Dimensionen von Körperlichkeit und Verwundbarkeit reflektiert werden.

Indem das Projekt in seiner innovativen Perspektive die literarischen und filmischen Reaktionen auf den Terror als pragmatische Instrumente des Widerstands liest, unterstreicht es den Weisungscharakter von (Erzähl-)Kunst, die aufgrund ihrer festen Verankerung in der Gesellschaft angesichts aktueller Herausforderungslagen effektive Praktiken der Weltdeutung und -gestaltung anbietet.

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